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So vermeiden Sie die „Relaunch Falle“

Relaunch der Internetseite - Tipps Webdesign Agentur FrankfurtFür ein aktives Unternehmen unverzichtbar: eine attraktive und aussagekräftige Präsentation für Kunden und Interessenten mit aktuellen Informationen. Dies gilt Offline wie Online. Daher bedarf ab und an auch der in die Jahre gekommen Internetauftritt nicht nur eines neuen frischen Webdesigns, sondern auch inhaltlicher und gegebenenfalls funktioneller Überarbeitung.

Mit dem neuen Internetauftritt soll natürlich alles besser werden: bessere Kundenansprache, modernes Webdesign, schlanke Programmierung, einfache Pflege der Inhalte … und nicht zuletzt eine bessere Platzierung bei Google & Co. dank Suchmaschinenoptimierung.

Nun geben alle ihr Bestes. Es werden die verschiedensten Konzepte und Inhalte diskutiert. Der Webdesigner lässt seiner Kreativität freien Lauf. Die Programmierer der beauftragten Webdesign Agentur setzen die Website nach neusten Web-Standards und Code-Konventionen um. Und auch der Aspekt SEO (Suchmaschinenoptimierung) findet seine Berücksichtigung.

Dann endlich: der Launch …

Aber gerade die bessere Platzierung in Suchmaschinen lässt auf sich warten! Ganz im Gegenteil: Die neue Seite verliert erst einmal ordentlich Boden.

Was ist passiert?

Mit dem Einsatz moderner Content Management Systeme verändern sich beim Relaunch des Internetauftrittes nicht selten die URL-Pfade der Website, also die „Internetadressen“ der einzelnen Unterseiten. Aus www.meineDomain.com/unser-angebot.hmtl wird beispielsweise www.meineDomain.com/webdesign-uebersicht.hmtl und die von Google indizierte alte Adresse läuft ins Leere.

Die Suchmaschine merkt nun, dass indizierte Inhalte nicht mehr da sind und zeigt diese Seiten nicht mehr in den Suchergebnissen an. Unter Umständen gewichtet sie auch die gesamte Internetseite geringer. Die neuen Adressen hingegen müssen zuerst noch indiziert und gewichtet werden. Wenn beim Relaunch der neue Internetauftritt nicht nur technisch sondern auch inhaltlich und strukturell verändert wird, wird dieser Effekt natürlich noch größer.

Die Folge: Besucher und Kunden bleiben aus, zumindest vorübergehend. Das kann teuer werden.

Die Lösung: Beim Relaunch etablierter Internetseiten mit hohem Besucheraufkommen sollte der Aspekt der Suchmaschinenindizierung von Anfang an bedacht werden. Die Optik, also das Ändern des Webdesigns, hat in aller Regel keine großen Auswirkungen auf die Suchmaschinenplatzierung. Sehr wohl Auswirkungen haben aber Änderungen in der Seiten- bzw. Domainstruktur und Änderungen der Inhalte. Folgende Aspekte können helfen, damit diese Änderungen positive anstatt negative Auswirkungen haben:

  • Erfassen Sie Ihre alten URL-Pfade und leiten Sie diese per Skript auf die entsprechenden neuen Adressen um. Über einen entsprechenden Fehler-Code teilen Sie den Suchmaschinen gleichzeitig mit, dass die Inhalte nun dauerhaft unter den neuen Adressen zu finden sind.
    Hier finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema sowie ein Umleitungs-Skript für das CMS Joomla.
  • Nutzen Sie beim Website-Relaunch die Möglichkeit, Suchmaschinen über eine XML-Sitemap die Struktur der neuen Website vollständig zu übermitteln, z.B. in den Google Webmastertools
  • Inhalte, die sehr gut in Suchmaschinen gelistet sind, sollten Sie möglichst nicht auf einen Schlag komplett umstellen. Ziehen Sie hier eine schrittweise Veränderung vor.
  • Ihr Internetauftritt enthält alte Informationen, die für Sie nicht mehr unbedingt relevant sind? Überlegen Sie dennoch, ob diese Informationen tatsächlich falsch oder veraltet sind und unbedingt gelöscht werden müssen. Wenn nicht, lassen Sie die Informationen online zum Beispiel in einem Artikel-Archiv. So tragen sie weiterhin zu mehr Gewicht Ihrer Seite in Suchmaschinen bei.

Foto: Lupo / pixelio.de

 

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