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SEO-Checkliste 2016/2017

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Suchmaschinenoptimierung 2016/2017. Was ist wichtig? Was hat sich verändert? Die SEO-Welt ist im Wandel.

Im Berufsalltag ist die Zeit jedoch oft zu begrenzt, um sich regelmäßig über die aktuelle Entwicklung beim Thema Suchmaschinenoptimierung zu informieren.

Mit diesem Artikel geben wir euch einen berblick und gleichzeitig eine hilfreiche Checkliste an die Hand.

Grundlegendes zu SEO

Google Analytics einrichten

Mit Google Analytics seid ihr in der Lage, wichtige Daten zu eurer Website zu erfassen und zu analysieren, beispielsweise wie Nutzerzahlen, Conversion Raten oder erwirtschaftete Umsätze.

Um Google Analytics zu nutzen, müsst ihr euch ein Konto auf Google Analytics erstellen. Anschließend muss der erzeugte Tracking-Code auf eurer Website unmittelbar vor dem schließenden Tag </head> eingefügt werden. Eine Kurzanleitung mit weiteren Informationen findet ihr hier.

Hinzufügen der Website bei Google Search Console und Bing Webmaster Tools

Durch das Hinzufügen einer Website bei Google und Bing wird der Crawler benachrichtigt, dass eine neue Website verfügbar ist und diese erfasst werden möchte.

Google Search Console : https://www.google.com/webmasters/tools/

Bing Webmaster Tools: http://www.bing.com/toolbox/webmaster

Ist euer CMS für SEO ausgerüstet?

Stellt sicher, dass in eurem Content Management System dazu in der Lage ist oder ein SEO-Plugin installiert ist, welches euch erlaubt Titel, Meta-Beschreibungen, Image-Tags, Header-Tags und Page-tags hinzuzufügen. Für WordPress eignet sich zum Beispiel Yoast SEO sehr gut.

Prüfen auf tote Links

Tote Links (engl. DeadLinks) auf einer Website wirken sich negativ auf das Ranking bei Google aus. Zudem führen sie zu Frust bei den Besuchern, wenn verlinkte Quellen ins nichts oder auf andere Websites führen. Tote Links entstehen durch Zielseiten, die im Laufe der Zeit nicht mehr existieren. Denn das Internet und wahrscheinlich auch eure Website verändern sich stetig. Neue Seiten kommen und gehen.

Über backlinktest.com könnt ihr eure Website auf tote Links prüfen. Des Weiteren gibt es auf Xenu’s Link Sleuth auch ein entsprechendes Tool als Desktop Anwendung.

Validieren des HTML -und CSS-Codes

Nach der Umsetzung einer Website sollte immer geprüft werden, ob der dazugehörige HTML –und CSS-Code valide ist. W3C (World Wide Web Consortium) ist das Gremium zur Standardisierung der Techniken im World Wide Web. Auf deren Website werden mehrere Tools zur Validierung angeboten.

HTML-Validator: https://validator.w3.org/

CSS-Validator: https://jigsaw.w3.org/css-validator/

Mobile Code-Validator: https://validator.w3.org/mobile/

Mobile und Responsive Webdesign

Internetseiten werden heutzutage mit unterschiedlichsten Endgeräten aufgerufen. Daher ist eine Optimierung für die verschiedenen Auflösungen wichtig. Am besten erfolgt diese so, dass bei Auslieferung der Website automatisch die optimale Darstellung gewählt wird.

Hierzu bietet sich entweder die Kombination aus Mobiler Website und Desktop-Version an, wobei über eine Browser-Weiche die jeweils passende Variante vom Webserver ausgeliefert wird. Oder eure Website wird direkt im sogenannten Responsive Webdesign erstellt, bei dem eine flexible Programmierung in HMTL und CSS die Darstellung der Website automatisch an die Auflösung des Webbrowsers anpasst. Google präferiert nach eigenen Angaben übrigens die Lösung mit Responsive Webdesign.

Die Optimierung eurer Website auf unterschiedliche Auflösungen ist inzwischen auch als Ranking Faktor relevant und hat zumindest bei Suchen über mobile Endgeräte eine große Bedeutung.

Ob eure Website fit für das mobile Internet ist, könnt ihr direkt hier testen:

Google Check: Mobile friendly Websites

Erstellen und hochladen einer Sitemap.xml

Eine Sitemap dient der besseren Indexierung der eigenen Website und kann bei Google oder Bing eingereicht werden. Eine Schritt-für-Schritt Anleitung hat der SEO-Tool Anbieter Sistrix auf seiner Website bereit gestellt: Diese findet ihr hier.

Erstellen und hochladen einer robots.txt Datei

Die Datei robots.txt ist dafür zuständig, das Verhalten von Such-Robots auf der eigenen Website zu bestimmen. So können zum Beispiel einzelne Seiten und Website-Elemente von der Indizierung ausgeschlossen werden. Es gibt keine Gewährleistung das Such-Robots Verbote aus der robots.txt beachten, allerdings kann davon ausgegangen werden, dass die Such-Robots der großen Suchmaschinen diese beachten.

Weitere Informationen dazu, was ihr alles mit der robots.txt bewirken könnt, findet ihr zum Beispiel in einem Artikel auf seo-trainee.de.

SEO-Check mit der Google Search Console (ehem. Webmastertools)

Nachdem alle bisherigen Schritte erledigt wurden, könnte ihr in den Google Search Tools eure Website prüfen. Treten in den unten markierten Unterpunkten Fehler auf, sollten diese behoben werden.

Seo Tools: Google Search Console

 

 

Findet 301 und 302 Redirects

Nutzt zum Beispiel das Tool von Screaming Frog um 301 und 302 redirects zu finden. Sollten dabei Probleme auftauchen, müssen diese behoben werden.

Prüfen des Servers auf Blacklist-Einträge

Treten beim Versenden von Mails Probleme auf, solltet ihr prüfen, ob ihr auf einer sogenannten Blacklist steht. Dies könnt ihr über ein Tool von mxtoolbox.com prüfen lassen.

Website-Load testen

Die Geschwindigkeit, mit der eure Website aufgebaut wird, ist ein wichtiger Faktor für Besucherzufriedenheit und ist auch ein Faktor für das Ranking der Website, z.B. bei Google.

Daher solltet ihr eure Website möglichst auch auf Geschwindigkeit beim Aufbau optimieren. Google selbst stellt hierzu ein hilfreiches Tools zur Verfügung, dass sowohl eure Website prüft als auch Maßnahmen für die Optimierung vorschlägt: Google Page Insights

Einrichten eines SSL-Zertifikates

Mit einem SSL-Zertifikat könnt ihr die Kommunikation zwischen Besucher und eurer Website verschlüsseln. Dies stärkt zum einen das Vertrauen der Nutzer in eure Website. Zum anderen kann es auch das Ranking positiv beeinflussen.

In sozialen Netzwerken vertreten sein

Kommunikation über soziale Netzwerke gewinnt immer mehr an Bedeutung. Daher ist es auch für euer Unternehmen oder euer Webprojekt hilfreich, in diversen sozialen Medien wie Facebook, Twitter, Google+, LinkedIn, Pinterest etc. aktiv zu sein. Bei der Auswahl der Social Media Networks solltet ihr bedenken, welche Inhalte ihr hierfür zur Verfügung habt und wo ihr eure Zielgruppe erreicht. Denn es ist wichtig, dass jeder Account auch gepflegt und betreut wird.

Über Social Media Marketing könnt ihr sehr gut neue Interessenten ansprechen und gewinnen sowie Kundenkontakte pflegen. Auch dies hat positive Auswirkungen auf das Ranking eurer Website. Inwiefern sogenannte Social Media Signals bereits von Suchmaschinen gewertet werden, ist zwar umstritten. Jedoch gewinnt ihr über aktives Social Media Marketing Verlinkungen auf eurer Seite und zusätzliche Besucher, was sich positiv auf eure SEO-Ergebnisse auswirkt.

OnPage Optimierung

Anpassungen und Maßnahmen, die direkt auf eurer Website vorgenommen werden, bezeichnet man als OnPage Optimierung. Hierzu gehören sowohl eine Reihe an technischen Faktoren als auch inhaltliche und strukturelle Aspekte.

Zu Beginn sollte eine Auswahl geeigneter Keywords erfolgen. Um die richtigen Keywords für sich zu finden, kann neben meist kostenpflichtigen professionellen SEO-Tools auch der kostenlose Keyword Planer in Google Adwords eine gute Hilfe sein sein.

  1. Meldet euch hierzu bei Google Adwords mit euren Zugangsdaten an bzw. eröffnet einen Account, wenn ihr noch keinen besitzt.
  2. Navigiert zu Tools > Keyword Planer und wählt dort „Mithilfe einer Wortgruppe, einer Website…“ aus.
  3. Nun noch einige spezifische Eingaben und los geht’s: Anhand der Google-Vorschläge sowie ein wenig eigenem Hirnschmalz könnt ihr nun eine Keyword-Recherche durchführen, um die für eure Optimierung idealen Suchbegriffe zu finden.

SEO-Tools: Google Keyword Planer

Zusätzlich zum Google Adwords Keyword Planer können Keyword-Ideen auch über ubersuggest.io gefunden werden.

Um die Reichweite eurer Keywords zu prüfen und die Gewichtung dieser zu beurteilen, ist Google Trends ein weiteres gutes Hilfsmittel. Ein großer Vorteil von Google Trends ist, dass ihr hier auch mehrere Keywords mit einander vergleichen könnt.

SEO-Tools: Google Trends

Die gefunden Keywords nehmt ihr nun als Basis, um die einzelne Seiten eures Internetauftritts gezielt zu optimieren. Den technischen Part zeigen wir euch nun. Weiter unten folgt dann das extrem wichtige Thema „Content Optimierung“, bei der ihr eure Keywords ebenfalls benutzt.

Titel, Meta Beschreibungen und Alt-Tags

Der Seitenname (html-title)sollte auf 60-65 Zeichen beschränkt werden und bestenfalls mit einem Keyword beginnen.

Ähnlich ist es bei der Meta-Beschreibung, diese sollte maximal ca. 155 Zeichen betragen.

Da Suchmaschinen Inhalte lesen und verstehen können, gehen viele davon aus, dass für Bilder das gleich gilt. Das ist in diesem Fall ein Irrglaube. Suchmaschinen können den Inhalt von Bildern bislang nicht auswerten. Hierfür gibt es das sogenannte „Alt-Tag“ als Attribut für die Bildbeschreibung. Dieses sollte beim Einsatz von Bildern immer genutzt werden und möglichst präzise das Bild beschreiben. Wenn möglich, nutzt auch hier das/die entsprechende(n) Keywords. Angaben wie beispielweise Bild1 oder Grafik-Baum sind natürlich nicht besonders aussagekräftig.

Headers-Tags und interne Links

Um für Suchmaschinen die Struktur in eurer Website besser ersichtlich zu machen, ist es sinnvoll, die Inhalte mit <header>-Tags zusätzlich zu gliedern.

Ein Beispiel findet ihr hier http://www.w3schools.com/tags/tag_header.asp

Interne Links bieten dem Nutzer einer Website die Möglichkeit, sich besser und schneller auf einer Website zu bewegen. Durch interne Verlinkungen können Themenbereiche flüssig durchlaufen und gelesen werden. Interne Links sollten wie auch Alt-Tags sinnvoll benannt werden. Zudem werden interne Links auch von Suchmaschinen erfasst und in der Berechnung des Rankings berücksichtigt.

Content-Optimieren

Das Thema Content Marketing ist inzwischen in aller Munde und ein ganz wesentlicher Aspekt, um erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung zu betreiben. Qualitativ gute Texte, die Verwendung der richtigen Sprache und Begriffe (Keywords) sowie regelmäßig frischer Inhalt und neue Seite im Internetauftritt (z.B. in einem Blog- oder Newsbereich) sind heutzutage ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg.

Hierbei sind auch Überschriften (html: h-Tag) sinnvoll einzusetzen, wenn möglich die jeweiligen Keywords zu nutzen. Ebenso machen der Einsatz von Bildern, Grafiken oder Videos Inhalte interessanter – für den Besucher ebenso wie für Suchmaschinen.

Das bedeutet Aufwand. Der sich in der Regel aber auch doppelt auszahlt. Denn nicht nur Suchmaschinen schätzen hochwertige Informationen als Ranking-Faktor. Letztendlich danken es auch treue Besucher und Kunden, die die Website regelmäßig besuchen, Vertrauen gewinnen und schließlich auch Umsatz generieren.

Die Inhalte einer Website bzw. eines Blogs müssen für die Zielgruppe ansprechend geschrieben sein. Niemand liest sich gerne durch einen mit Fachchinesisch und Fremdworten überfluteten Text. Texte auf einer Website, sollten in der Regel in einer einfachen natürlichen Sprache verfasst werden.

Langfristig binden nur gute Inhalte den Nutzer. Sie werden darüber hinaus mehr über soziale Netzwerke geteilt und erzeugen dort wiederum Reichweite und Klicks.

Fazit

SEO kann viele Faktoren beeinflussen, die in das Ranking der Suchmaschinen einfließen. Nur  allein mit technischen Optimierungen ist ein gutes Ranking heute schwer zu erreichen, auch wenn dies eine wichtige Voraussetzung ist. Ist diese geschaffen, sind es vor allem gute Inhalte, die den Ausschlag geben. Mitunter wird dieser Aspekt noch zu wenig beachtet, da bis vor einigen Jahren SEO vor allem durch technische Maßnahmen getrieben war.

Dies hat sich geändert: Wer erfolgreich SEO beitreiben will, muss Zeit mitbringen und Arbeit investieren.

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